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Cradle to Cradle („von der Wiege zur Wiege“): Nachhaltigkeit neu gedacht im Kontext der ESG-Berichtspflicht

BildIn Hinblick auf die wachsende gesetzliche Verpflichtung zur Reportage über Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) handeln Unternehmen insofern, dass ihre Geschäftsmodelle sowohl ökologisch, sozial, als auch ökonomisch nachhaltig geplant werden.

Die ESG-Berichtspflicht sieht vor, dass Unternehmen nachvollziehbar und detailliert über ihre Nachhaltigkeitspraktiken aufklären, was zu einem Umbruch in mehreren Branchen führen kann.

In diesem Zusammenhang gewinnt das Cradle to Cradle-Konzept (C2C), ein Design- und Produktionskonzept, zunehmend an Wichtigkeit, da es eine vielversprechende Strategie porträtiert, Nachhaltigkeit in einem Unternehmen zu verankern.

Was genau verstehen wir unter Cradle to Cradle?

Ziel von Cradle to Cradle ist es, Produkte so zu entwickeln, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer komplett in den biologischen Kreislauf zurückgeleitet werden oder endlos in technischen Kreisläufen wiederverwendet werden können (geschlossener Rohstoffkreislauf).

Die Methode gründet auf der Idee der Abfallvermeidung, indem Materialien so entwickelt werden, dass sie nie zu Abfall werden. Anstelle dessen können sie wieder und wieder als kostbare Ressource genutzt werden.

Ganz im Gegenteil zu herkömmlichen linearen Produktionsprozessen, bei denen Ressourcen abgebaut, verwendet und final entsorgt werden, fördert Cradle to Cradle einen Kreislauf. Dieses Prinzip fördert nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern kann auch die wirtschaftliche Kompetitivität eines Unternehmens erhöhen, da Kosten eingespart und innovative Geschäftsmöglichkeiten entwickelt werden.

Cradle to Cradle im Zusammenhang mit der ESG-Berichtspflicht:

Cradle to Cradle in die Unternehmensstrategie einzubinden, eröffnet einige Vorteile mit Blick auf die ESG-Berichtspflicht. Unternehmen, die C2C-Prinzipien praktizieren, können in ihren Berichten genau porträtieren, wie sie den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte verringern und ebenso soziale Verantwortung übernehmen. Auf diese Weise kann die Bewertung in ESG-Ratings eine enorme Verbesserung verzeichnen und das Vertrauen von Investoren und Kunden fördern.

Zudem fördert Cradle to Cradle die Innovation in der Produktentwicklung und -herstellung, da es Unternehmen dazu bewegt, Materialien zu wählen, die nicht nur umweltbewusst, sondern auch sicher und gesund für die Nutzer sind.

Vor allem im sozialen und ökologischen Part des ESG-Berichts ist ein klarer Vorteil zu erwarten.

Cradle to Cradle in der Praxis:

Die Umsetzbarkeit von Cradle to Cradle sieht eine enge Zusammenarbeit entlang der kompletten Wertschöpfungskette vor. Unternehmen müssen ihre Lieferanten, Designer, Hersteller und Entsorger einweihen, um mit Sicherheit sagen zu können, dass alle Materialien und Prozesse den C2C-Kriterien entsprechen. Ein essenzieller Aspekt ist in dem Zusammenhang die Materialgesundheit, also eine Nutzung von Substanzen, die sicher und nachhaltig sind.

Unternehmen, die Cradle to Cradle mit Erfolg manifestieren möchten, sollten auch Zertifizierungen beachten, die ihren Fortschritt und ihre Erfolge in der Kreislaufwirtschaft dokumentieren. Zertifikate wie das Cradle to Cradle Certified(TM) Produktzertifikat bieten eine gesetzlich anerkannte Möglichkeit, den nachhaltigen Ansatz eines Unternehmens gegenüber Stakeholdern (Interessensvertretern) zu kommunizieren.

Fazit: Cradle to Cradle als Wegbereiter für nachhaltigen/umweltbewussten Erfolg

Die wachsenden Ansprüche durch die ESG-Berichtspflicht bieten Unternehmen die Gelegenheit, ihre Nachhaltigkeitsstrategien zu überdenken und neu auszurichten. Cradle to Cradle bietet in diesem Bereich ein überzeugendes Modell, um ökonomischen Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu verknüpfen. Unternehmen, die diese Methode frühzeitig adaptieren, können nicht nur ihre ESG-Performance verbessern, sondern sich auch als Vorreiter in der nachhaltigen Transformation ihrer Branche positionieren.

-ESG – Cradle to cradle-

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