StartseiteGesundheit und WellnessMeniskusresektion oder direkt das Bein durchsägen?

Meniskusresektion oder direkt das Bein durchsägen?: OnPrNews.com

BVASK digital 2021 am 17. Februar

Bei Patienten mit Meniskus- und Knorpelschäden sollte überprüft werden, ob eine O- oder X-Beinstellung besteht. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, wenn zusätzlich zu den Standardtherapien eine Achs-Korrektur erfolgt. Dr. Tobias Gensior, FA für Orthopädie, Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie am OPND Neuss, stellt dazu neueste Erkenntnisse auf dem „BVASK digital 2021“ am 17. Februar vor.

Patienten mit Meniskusschäden haben oft auch Knorpelschäden. Herauszufinden, ob die Beschwerden durch den Meniskus- oder den Knorpelschaden bzw. durch die Kombination ausgelöst werden, ist jedoch oft schwierig. Betroffen sind vor allem 30 bis 60Jährige. Die Symptome sind Gelenkschmerzen innen und außen, unter Belastung aber auch in Ruhe, dazu kommen häufig auch Blockierungen. „Wenn zusätzlich zu einem Meniskusschaden noch Knorpelschäden und eine X- oder O-Beinstellung besteht, sollte überlegt werden, ob man nicht nur eine Meniskus-Teilresektion, sondern auch eine Korrektur der Beinachse vornimmt“, sagt Gensior als zertifizierter Knie-Chirurg.

Der Hintergrund: Eine Teilresektion des Meniskus bringt häufig zunächst eine Linderung der Schmerzen. Der Meniskusriss ist jedoch als erstes Zeichen eines beginnenden Gelenksverschleißes zu werten. Falls zusätzlich eine Abweichung der Beinachse, also ein O- oder X-Bein besteht, drohen mittelfristig erneute Knieprobleme und eine Arthrose.
Durch eine zusätzliche Korrektur der Beinachse werden übermäßig belastete Gelenkareale entlastet. Das führt zu einer Beschwerdereduktion und verlangsamt das Fortschreiten eines Gelenkverschleißes, mit dem Ziel das eigene Kniegelenks möglichst lange zu erhalten.
Wenn eine Meniskusläsion in Kombination mit einem Knorpelschaden vorliegt, sollte an diese Möglichkeit gedacht werden, so der Sportmediziner. Helfen kann bei der Diagnose ein Röntgen unter Belastung des betroffenen Beines.

Eine Korrektur der Beinachse ist im Vergleich mit der alleinigen Meniskus-Teilresektion jedoch ein deutlich belastenderer Eingriff. Die Patienten können hier nicht nach 4 Wochen, sondern erst nach 3 Monaten und mehr ihrem Alltag wieder nachgehen.
Daher ist es wichtig, dass sich der behandelnde Kniechirurg Zeit nimmt, um die verschiedenen Behandlungsverfahren mit dem Patienten ausführlich zu besprechen und so die individuell optimale Therapie festzulegen.

Zum BVASK Digital-Kongress

Der Berufsverband für Arthroskopie e.V. vertritt die fachlichen und politischen Interessen arthroskopisch tätiger Ärzte (Orthopäden und Chirurgen) in Deutschland. Ziel ist es, alle Patienten nach dem modernsten Stand der Medizin versorgen zu können.

Kontakt
Berufsverband für Arthroskopie
Kathrin Reisinger
Breite Straße 96
41460 Neuss
0157 81777 698
presse@bvask.de
http://www.bvask.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Erkunden Sie ähnliche Artikel wie Meniskusresektion oder direkt das Bein durchsägen?

MPU Vorbereitung in Augsburg: MPV GmbH erweitert ihre Präsenz

MPV GmbH eröffnet einen neuen Standort in Augsburg, um ihre Expertise in MPU-Vorbereitung und -Beratung regional zu erweitern.

Kann ein gesunder Darm vor Krankheiten wie Alzheimer, Demenz und Depression schützen?

Die Rolle der Darm-Hirn-Achse und des Mikrobioms - Schutz und Prävention mit PMA-Zeolith

Schwarze Zähne – wie gefährlich ist das Phänomen Black Stain?

Plötzlich auftretende schwarze Flecken auf den Zähnen treten häufig (aber nicht nur) bei Kindern und Jugendlichen auf. Was sind die Ursachen und wie sieht die Behandlung aus?

Prüfung medizinischer Geräte nach VDE 0751. Von Inventarverwaltung bis zur Wartungsplanung

Für medizinische Geräte wird die wiederkehrende Prüfung und deren Dokumentation vorgeschrieben.  So halten Sie die Mindestfrist für die Prüfung medizinischer Geräte nach VDE 0751 bzw. EN 62353 ein.

Aktuelle Umfrage unter Ärzten: Neue Behandlungspauschalen gefährden ambulante OP-Qualität für Patienten

Mit Einführung sogenannter "Hybrid-DRG" durch das Gesundheitsministerium sollen nun auch ambulante...

Ski und Rodel gut

ARAG Experten geben Tipps zur Vermeidung von Unfällen Die Deutschen sind Wintersport-Fans....

Wenn das vordere Kreuzband wiederholt reißt:

Wie kann ich das evidenzbasiert verhindern oder in den Griff bekommen? Das...