StartseitePolitik und RechtUnzulässige Preisabsprachen - Bundeskartellamt verhängt Bußgelder in Höhe von 154,6 Millionen Euro

Unzulässige Preisabsprachen – Bundeskartellamt verhängt Bußgelder in Höhe von 154,6 Millionen Euro: OnPrNews.com

Unzulässige Preisabsprachen – Bundeskartellamt verhängt Bußgelder in Höhe von 154,6 Millionen Euro

Wegen unzulässiger wettbewerbswidriger Absprachen hat das Bundeskartellamt Bußgelder in Höhe von insgesamt ca. 154,6 Millionen Euro gegen sieben Pflanzenschutzmittel-Großhändler verhängt.

Von 1998 bis 2015 haben die Großhändler für Pflanzenschutzmittel nach Angaben des Bundeskartellamts ihre Preislisten miteinander abgestimmt. Damit haben sie den fairen Wettbewerb behindert und gegen Wettbewerbsrecht bzw. Kartellrecht verstoßen, erklärt die Wirtschaftskanzlei MTR Rechtsanwälte https://www.mtrlegal.com/.

Wie das Bundeskartellamt am 13. Januar 2020 mitteilte, haben die sieben Großhändler von Pflanzenschutzmitteln Preislisten, Rabatte und einige Einzelpreise abgesprochen. Daher hat die Behörde ein Bußgeld in Höhe von insgesamt ca. 154,6 Millionen Euro gegen die Kartellanten verhängt. Einem weiteren Unternehmen, das als erstes mit dem Bundeskartellamt kooperierte, wurde in Anwendung der Bonusregelung das Bußgeld erlassen. Gegen zwei weitere Unternehmen wird weiterhin ermittelt.

Über 17 Jahre, von 1998 bis 2015, haben die Großhändler nach den Ermittlungen des Bundeskartellamts ihre Preislisten jeweils im Frühling und Herbst miteinander abgestimmt. Dies führte dazu, dass die Preislisten für die Einzelhändler und Endkunden weitgehend einheitlich waren. Zum Teil soll besonders in den Anfangsjahren des Kartells praktisch nur noch das Firmenlogo auf den Preislisten ausgetauscht worden sein.

Die Kartellanten haben sich in den Anfangsjahren mehrfach getroffen, um die Listenpreise abzusprechen. Später seien diese Absprachen überwiegend schriftlich oder telefonisch erfolgt. Die kalkulierten und fertig berechneten Preise wurden dann den Unternehmen übermittelt. Teilweise wurden auch zu gewährende Rabatte abgesprochen. Der Wettbewerb wurde durch die Absprachen erheblich behindert. Erst nach den Durchsuchungen des Bundeskartellamts im März 2015 wurde diesen Praktiken ein Ende gesetzt.

Die Kartellanten haben mit dem Bundeskartellamt kooperiert und sechs der betroffenen Unternehmen haben den ermittelten Sachverhalt bereits anerkannt. Das wurde bei der Festsetzung der Bußgelder entsprechend berücksichtigt.

Durch die Preisabsprachen wurde der Wettbewerb natürlich behindert und damit gegen Kartellrecht verstoßen. Dabei sind Verstöße gegen das Kartellrecht längst nicht immer so offensichtlich wie unzulässige Preisabsprachen. Schon einzelne Vertragsklauseln können wettbewerbswidrig sein und entsprechende Sanktionen zur Folge haben.

Im Wettbewerbsrecht und Kartellrecht erfahrene Rechtsanwälte können beraten.

https://www.mtrlegal.com/rechtsberatung/kartellrecht.html

MTR Rechtsanwälte www.mtrlegal.com ist eine wirtschaftsrechtliche ausgerichtet Rechtsanwaltskanzlei. Die Anwälte beraten insbesondere im gesamten Wirtschaftsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht und Steuerrecht, Kapitalmarktrecht und Bankrecht, IT Recht, IP Recht und Vertriebsrecht. Mandanten sind nationale und internationale Gesellschaften und Unternehmen, institutionelle Anleger und Private Clients. MTR Rechtsanwälte sind international tätig und befinden sich in Köln, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart.

Kontakt
MTR Rechtsanwälte
Michael Rainer
Augustinerstraße 10
50667 Köln
+49 221 2927310
+49 221 29273155
info@mtrlegal.com
https://www.mtrlegal.com

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Erkunden Sie ähnliche Artikel wie Unzulässige Preisabsprachen – Bundeskartellamt verhängt Bußgelder in Höhe von 154,6 Millionen Euro

GREGOR: KI-Grundbuchleser für Grundbuchorganisation

Künstliche Intelligenz vereinfacht und beschleunigt die Arbeit mit Grundbuchauszügen Düsseldorf, März 2024....

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

ARAG Experten befassen sich mit der Gleichbehandlung im Arbeitsleben Am 8. März...

Steuererklärung für 2022 noch nicht abgegeben?

Die Abgabefrist für das Veranlagungsjahr 2022 ist längst abgelaufen, zumindest für...

Einladung: Pressekonferenz Spitzenverband ZNS (SPiZ) 13.03.2024

Sehr geehrte Damen und Herren, zum Start der Kampagne #kopfsache laden wir...

Rechtsicher im Internet

Probleme und Lösungen ## I. Einführung Das Internet eröffnet vielfältige Möglichkeiten, geht jedoch...

Cyber-Kriminalität – Herausforderung im Handelsrecht

Cyber-Kriminalität - Herausforderung im Handelsrecht Cyber-Kriminalität ist auch im Handelsrecht ein großes...

Berliner Testament und Erbschaftssteuer

Berliner Testament und Erbschaftssteuer Das Erbrecht kennt das Berliner Testament. Es...

Steuerfahndung nimmt Airbnb-Vermieter ins Visier – Selbstanzeige möglich

Steuerfahndung nimmt Airbnb-Vermieter ins Visier - Selbstanzeige möglich Airbnb-Vermietern droht Ärger mit...