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Krisenjahr 2021: Hilfswerk action medeor zieht Bilanz: OnPrNews.com

Tönisvorst (ots) –

Das Jahr 2021 war nicht arm an Krisen. Auch action medeor, Europas größtes Medikamentenhilfswerk, war in den vergangenen zwölf Monaten an vielen Stellen der Welt gefordert, weil Menschen in Not geraten sind und medizinische Hilfe brauchten. Dabei handelte es sich um durchaus unterschiedliche Auslöser für die Notlagen.

„Wir hatten es in 2021 mit politischen Krisen, Gesundheitskrisen, Naturkatastrophen und schlicht mit Armut zu tun“, berichtet Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. Zu den politischen Krisen gehörte in diesem Jahr auch der Umbruch in Afghanistan. „Die humanitäre Lage der Menschen in Afghanistan ist katastrophal“, sagt Peruvemba, „hunderttausende sind auf der Flucht, haben keinen Zugang zu Nahrung oder Medikamenten.“ Das Hilfswerk hat daher zusammen mit Partnern damit begonnen, Hygieneartikel zu beschaffen, Medikamente und medizinische Ausrüstung nach Afghanistan zu bringen, um zusammen mit lokalen Partnern die Menschen vor Ort mit dem nötigsten zu versorgen. „Wir werben auch offen um Spenden für diese Hilfe, damit wir den flüchtenden Menschen über den Winter helfen können.“

Flucht ist auch die Ursache für menschliches Leid in anderen Regionen. „Seit zehn Jahren erleben wir das Leid der Menschen in Syrien, über 80 Prozent der Menschen dort leben unter der Armutsgrenze“, berichtet Peruvemba. „Gleiches erleben wir in Ländern wie Burundi oder Venezuela, wo wir Geflüchtete betreuen.“ Mehr als 200 Tonnen Hilfsgüter hat action medeor alleine nach Syrien geschickt, um Krankenhäuser und Gesundheitsstationen in den Flüchtlingslagern zu unterstützen.

Diese und andere Hilfsprojekte finden zugleich unter den Bedingungen der Corona-Pandemie statt. Sie erschwert nicht nur die Hilfen in anderen Krisen, sondern hat selbst dramatische Auswirkungen als Krisenauslöser – wie zum Beispiel im Frühsommer in Indien und Nepal. „Die Fallzahlen und Todeszahlen stiegen dramatisch stark an, aber dank großzügiger Spenden konnten wir dort schnell mit Sauerstoffkonzentratoren und Beatmungsgeräten helfen“, blickt Peruvemba zurück.

Laut action medeor dürfe man aber über Corona nicht vergessen, dass Millionen Menschen auch an anderen Krankheiten leiden. „Die Behandlung etwa von Malaria oder Tuberkulose ist weltweit seit der Pandemie deutlich schwerer geworden, musste in manchen Ländern sogar unterbrochen werden“, berichtet Peruvemba. In der Folge würden nun die Infektions- und Todesfälle wieder steigen, nachdem man in den Jahren zuvor einen deutlichen Rückgang verzeichnen konnte. „Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Erfolge in der globalen Gesundheit nicht wieder verspielen“, warnt Peruvemba.

Neben politischen Krisen und Krankheiten waren in 2021 auch Naturkatastrophen für mehrere Krisen verantwortlich. „Im Juli 2021 ereignete sich die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands, einen Monat später zerstörte ein Erdbeben die Lebensgrundlagen zehntausender Menschen in Haiti“, blickt Peruvemba zurück. Die Katastrophe in Deutschland führte dazu, dass action medeor erstmals in seiner Geschichte auch im Inland tätig wurde und sich in der Hochwasserhilfe engagierte. In Haiti leistete das Hilfswerk bereits wenige Tage nach dem Erdbeben erste Nothilfe zusammen mit lokalen Partnern.

Der Blick auf beide Krisen erlaubt auch eine Perspektive auf die Bewältigung von Katastrophen. Während die Hochwasserhilfe in Deutschland eine nicht gekannte Hilfsbereitschaft und staatliche Hilfen in Milliardenhöhe nach sich zog, sind in Haiti viele Menschen auch Monate nach der Katastrophe weiterhin auf sich selbst gestellt. „Die Menschen hungern, haben kein Dach mehr über dem Kopf, und sie haben keinerlei Hoffnung auf staatliche Hilfe“, schildert Peruvemba. „Auch diese Menschen dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren.“

Aus der Perspektive von action medeor gehören dazu auch diejenigen Menschen, die schlicht von Armut und Hunger betroffen sind. „Im Jemen, im Niger, in Somalia werden Menschen krank und sterben, weil sie nichts zu essen haben“, sagt Peruvemba. „Ihr Schicksal gerät leider nur allzu schnell aus dem Fokus der Öffentlichkeit. Aber es ist ans uns, dass wir diese Menschen nicht vergessen.“

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Online unter www.medeor.de oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Nothilfe weltweit“.

Pressekontakt:

action medeor
Dr. Markus Bremers
markus.bremers@medeor.de
02156 / 9788-178
0152 / 540 421 56

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